arte
Baumeister des Tierreichs
Natur + Reisen, Tiere • 06.05.2025 • 17:50 - 18:35
Wie in allen Familien gibt es auch bei den Nacktmullen hin und wieder Streit.
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Wie bei vielen Insektenarten kann auch bei den Nacktmull-Nagetieren nur die Königin der Kolonie Nachkommen gebären. Diese werden dann von den älteren Tieren versorgt.
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Goldstirn-Brunnenbauer graben senkrechte Röhren in den Boden, die ihnen als Wohnhöhlen dienen.
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In der Kolonie sind die Aufgaben klar verteilt: Während die einen für die Instandhaltung des Nests zuständig sind, übernehmen die anderen die Familienplanung.
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Originaltitel
Constructions animales
Produktionsland
F
Produktionsdatum
2022
Natur + Reisen, Tiere
Städtebau ist Menschensache, könnte man meinen. Dabei waren zahlreiche Tiergemeinschaften schon lange vor uns in der Lage, durch kollektive Organisation und Arbeitsaufteilung Infrastrukturen zu errichten, die in ihrer Komplexität unseren Städten in nichts nachstehen. Allerdings ist die tierische Baukunst immer perfekt an ihre Umgebung angepasst und steht im wechselseitigen Nutzen mit der Natur, anstatt sie auszubluten. Man findet im Tierreich das Äquivalent menschlicher Einfamilienhaussiedlungen, sozialer Wohnanlagen oder gar großer Metropolen. In dieser Folge stellen vier dieser tierischen Architekten ihr Können unter Beweis. Sie leben in sehr unterschiedlichen Biotopen und ihre Bauten müssen jeweils andere und immer höhere Ansprüche erfüllen. Die Tiere zeigen, dass es möglich ist, im Einklang mit der Natur zu leben. Den Anfang macht die Grundel in ihrer Residenz am Rande des Korallenriffs. Weiter geht es mit dem Siedelweber, der als Koloniebrüter riesige Gemeinschaftsnester in den Baumwipfeln der Kalahari baut, dann geht es hinab ins unterirdische Reich des Nacktmulls und schließlich in die weitverzweigte Stadt der Blattschneiderameise. Sie alle haben mit unterschiedlichen Widrigkeiten zu kämpfen und doch schaffen sie es, trotz hoher Bevölkerungsdichte nachhaltige Siedlungen zu bauen und sie im Einklang mit der Natur zu bewohnen.