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Covid-19: Der Wettlauf um den Impfstoff
Gesundheit + Medizin, Dokumentation • 27.04.2025 • 05:10 - 06:45
Professorin Katie Ewer forscht als leitende Immunologin in den Bereichen Coronavirus, Ebola und Malaria an der University of Oxford, Großbritannien. Sie verantwortet Virus- und Impfstoffstudien im Vereinigten Königreich und in Afrika.
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Labortechnikerin in der Impfstoff-Forschungs- und Entwicklungsgruppe von Pfizer, Pearl River, New York, USA
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Dr. Selorm Avumegah bei der Arbeit im Labor der University of Queensland, Brisbane, Australien
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Dr. Barney Graham ist stellvertretender Leiter des Zentrums für Impfstoffforschung am National Institute of Health in Bethesda, Maryland, USA.
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Originaltitel
Race for the Vaccine
Produktionsland
GB, USA
Produktionsdatum
2021
Gesundheit + Medizin, Dokumentation
Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie wurde schnell klar, dass die Verbreitung des Virus ohne einen wirksamen Impfstoff nicht zu stoppen ist. Die Dokumentation zeichnet die großen Etappen der Impfstoffentwicklung nach - vom Beginn der Forschung an einem Impfstoff im Januar 2020, nachdem die genetische Sequenz des Coronavirus erstmals entschlüsselt worden war, über die klinischen Studien, an denen Hunderttausende mutige Freiwillige auf der ganzen Welt teilnahmen, bis zur Veröffentlichung der ersten Ergebnisse im November 2020, die die hohe Wirksamkeit der Impfstoffe nachwiesen. In China, dem Epizentrum der Krise, wurde Anfang Januar 2020 erstmals die Sequenz des Coronavirus vom Leiter des Chinesischen Zentrums für Krankheitskontrolle und -prävention veröffentlicht. Den US-amerikanischen Virologen Barney Graham und Kizzy Corbett gelang es daraufhin, das Spike-Protein zu stabilisieren, wodurch der NIH/Moderna-Impfstoff in Rekordzeit in die Phase-1-Studie starten konnte. Auch ein Team in Oxford entwickelte innerhalb eines Wochenendes einen Impfstoff und startete unverzüglich die klinischen Studien von Astra Zeneca. Das Filmteam war hautnah dabei, als das Team Biontech/Pfizer ihre beeindruckenden Ergebnisse veröffentlichten - dicht gefolgt von NIH Moderna und Astra Zeneca - und fing die Freudentränen der Forscher mit der Kamera ein. Auch Monate später, als einige von ihnen sich erstmals impfen ließen, wurden sie vom Filmteam begleitet. Die große Freude der Forscher wurde dabei nur von ihrem Wissen überschattet, dass die Bekämpfung des Virus noch in den Kinderschuhen steckt. Es gibt weltweit große Unterschiede beim Impffortschritt der einzelnen Länder; Lieferengpässe erschweren die Verteilung zusätzlich. Das Auftreten von Mutationen zwang die Wissenschaftler schließlich, in die Labors zurückzukehren und ihre Forschung wiederaufzunehmen.