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Drei Wochen Handy-Entzug: Das Experiment

Info, Gesellschaft + Soziales • 10.09.2025 • 20:15 - 21:23 heute
Kopfschmerzen, Aggressionen, Phantomklingeln. All das kann auf die Jugendlichen zukommen, erklärt Psychiater Michael Musalek.
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DOK1-Moderatorin Lisa Gadenstätter mit dem klinischen Psychologen Oliver Scheibenbogen vom Anton Proksch Institut in Wien, Europas größer Suchtklinik. Das Anton Proksch Institut begleitet gemeinsam mit der Sigmund Freud Privat Universität in Wien das Experiment. Einen derart langen Versuch, noch dazu 24/7, hat es in Österreich noch nie gegeben. Die wissenschaftlichen Daten sind für die Psychologen von großer Bedeutung.
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DOK1-Moderatorin Lisa Gadenstätter vor dem Konrad Lorenz Gymnasium in Gänserndorf. Hier wird das große Handy-Experiment stattfinden. 3 Wochen wollen Schülerinnen und Schüler von 3 Oberstufen-Klassen auf ihre Smartphones verzichten. Nicht nur in der Schule, sondern auch in der Freizeit.
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Lisa Gadenstätter (vorne, l.) mit Biologie-Lehrer Fabian Scheck und allen Jugendlichen, die an dem Experiment teilnehmen. Fabian Scheck hatte die Idee zu dem Versuch. In wenigen Minuten werden die Handys für 3 Wochen abgedreht.
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Originaltitel
Drei Wochen Handy-Entzug: Das Experiment
Produktionsland
A
Produktionsdatum
2025
Info, Gesellschaft + Soziales
Kopfschmerzen, Unruhe, Nervosität, Aggressionen und Phantomklingeln: Die Entzugserscheinungen bei den Jugendlichen sind heftig. Schuld daran ist das fehlende Handy. 69 Jugendliche wagen für die Dok 1 ein Experiment und verzichten drei Wochen auf ihr Mobilgerät. Heißt: Keine sozialen Medien, keine Nachrichten, keine Kommunikation. Die Dok 1 begleitet die Jugendlichen durch diese 3 Wochen. Vor allem der Anfang ist hart, denn Jugendliche verbringen im Durchschnitt etwa 5 Stunden pro Tag mit ihrem Handy und gehören zu einer Generation, die in der Regel nicht weiß, wie es ist, ohne Smartphone zu leben. Nach vier bis fünf Tagen sind die Entzugserscheinungen aber verschwunden und die Jugendlichen entdecken auch die positiven Seiten des Handyverzichts. Das außergewöhnliche Experiment wird wissenschaftlich vom Anton Proksch Institut und der Sigmund Freud PrivatUniversität in Wien begleitet. Eine Dok 1, die tief in die Gefühls- und Gedankenwelt von 16-jährigen Schülerinnen und Schülern blickt und aufzeigt, wie abhängig wir alle mittlerweile von unseren Smartphones sind.