SR
Schwimmen
Spielfilm, Drama • 17.05.2025 • 00:15 - 01:50 heute
Elisa (Stephanie Amarell, li.) und Anthea (Lisa Vicari, rechts) haben es ans andere Ufer des Sees geschafft. Weiteres Bildmaterial finden Sie unter www.br-foto.de.
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Niemand weiß, dass Elisa (Stephanie Amarell, links) und Anthea (Lisa Vicari, Mitte) diejenigen sind, die intime Videos von Mitschülern ins Netz stellen. Einer davon will sich daraufhin umbringen …
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Orientierungslos, gemobbt, das "Opfer" in der Klasse: Für Elisa, die junge Protagonistin in "Schwimmen", ist es die Rettung, als die unerschrockene Anthea ihre Freundin wird. Aber aus der unschuldigen Freundschaft wird Abhängigkeit, und aus dem Spiel mit Handy-Videos entsteht eine unheilvolle Dynamik der Selbstjustiz. Luzie Loose taucht in ihrem ersten Langfilm tief ein in das Lebensgefühl der 15-jährigen von heute, zwischen Weltgewandtheit und Überforderung, Selbstdarstellung und Verunsicherung. 
"Schwimmen" ist der Abschlussfilm von Luzie Loose an der Filmakademie Baden-Württemberg, den sie nach einem eigenen Drehbuch inszeniert. Der Film ist eine Koproduktion von kurhaus production mit der Filmakademie Baden-Württemberg und dem SWR, gefördert von der MFG Filmförderung. Stephanie Amarell und Lisa Vicari spielen die Hauptrollen, in weiteren Rollen stehen Alexandra Finder, Jonathan Berlin, Jürg Plüss, Deborah Kaufmann und Bjarne Meisel vor der Kamera von Anne Bolick. Produziert von Christoph Holthof und Daniel Reich von der kurhaus production, zusammen mit den Producern Lennart Lenzing und Philipp M. Raube von der Filmakademie Baden-Württemberg. Die Redaktion liegt bei Stefanie Groß. 
Drehstartfoto v.li. Kamerfrau Anne Bolick, Regisseurin Luzie Loose, Stephanie Amarell als Elisa und Lisa Vicari als Anthea.
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Elisa (Stephanie Amarell) gefilmt von ihrer Freundin.
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Originaltitel
Schwimmen
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2018
Altersfreigabe
12+
Spielfilm, Drama
Es ist die Geschichte von Elisa und Anthea, zwei 15-jährigen Mädchen, deren ungleiche Freundschaft ihnen in einer schwierigen Phase ihres Lebens Halt und Orientierung gibt. Um ihren Zusammenhalt aufrechtzuerhalten, entwickeln sie ein unheilvolles Spiel, das eine zerstörerische Dynamik entwickelt: Nach einem körperlichen Zusammenbruch Elisas, der von ihren Mitschüler:innen gnadenlos mit Handys gefilmt wird, drehen die beiden Mädchen die Kameras aus Rache um. Sie werden von Opfern zu Täterinnen. Die Symbolik des Titels wird von Autorin und Regisseurin Lucie Loose thematisch ausgespielt und visuell sehr stark von Kamerafrau Anne Bolik - auch mit privaten Videoaufnahmen als zweiter Erzählebene - umgesetzt. Ein sensibles und glaubwürdiges Porträt zweier Mädchen an der Schwelle zum Erwachsensein. Mit ihrem aggressiven Machtspiel wollen sie Kontrolle über andere, letztlich aber über ihr eigenes Leben zurückerlangen. Auf berührende Weise geht es um die Suche nach Liebe und Geborgenheit.